Sandra Brandstetter: Sichtbarkeit und Diversity über Karriere, Familie und moderne Arbeitswelten

Shownotes

Let’s get visible – mit Sandra Brandstetter: Sichtbarkeit, Vielfalt & moderne Arbeitswelten

In dieser inspirierenden Folge von "Let’s get visible" spricht Carolin mit Sandra Brandstätter, HR-Verantwortliche bei der Energie AG Oberösterreich – und wahre Sichtbarkeitsheldin.

Sandra bringt nicht nur umfassende Erfahrung im Personalmanagement mit, sondern ist auch eine treibende Kraft für Diversity, Equity, Inclusion und Nachhaltigkeit – innerhalb des Konzerns und darüber hinaus. Offen und authentisch teilt sie ihren vielseitigen Karriereweg, spricht über Herausforderungen der modernen Arbeitswelt und zeigt, wie sie das Diversity Management im Unternehmen erfolgreich verankert hat.

Gemeinsam tauchen Carolin und Sandra ein in Themen wie:

den Spagat zwischen Beruf und Familie den Mut, sichtbar zu sein – auch im Konzernkontext persönliche Routinen und Kraftquellen konkrete Tipps für mehr Empowerment im Arbeitsalltag Eine Folge voller Perspektiven, praktischer Einblicke und ermutigender Impulse – für alle, die Vielfalt leben, Wandel gestalten und echte Sichtbarkeit erreichen wollen.

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Sandra Brandstätter:

Lass

Carolin:

dich nicht ablenken, wenn ich ab und zu mal da drauf schaue. Ich muss immer kontrollieren, ob das nicht abbricht. Ich habe schon einmal die Panik gehabt, dass es zwischendurch einfach gesagt hat, Speicherkarte voll. Ah, ok. Genau, Und die ist aber frisch formatiert, das habe ich jetzt auch gelernt. Aber deswegen, also wenn ich da diesen Blick da drauf mache, dann lass dich bitte nicht irritieren und plauder einfach weiter.

Sandra Brandstätter:

Was haben wir denn für eine Zeit? Wie lange dauert denn das?

Carolin:

Ich peile immer 35 Minuten an, geschafft habe ich es aber noch nie.

Sandra Brandstätter:

Okay, dann will ich keine Ausnahme sein. Da bin ich auch nicht bereit. Das bin

Carolin:

ich auch dafür. Das war's. Du hast dich ein bisschen reingeschmökert. Das heißt, ich werde jetzt auch die Intro vorlesen und dann fangen wir ganz locker an zu plaudern. Wenn du irgendwie das Gefühl hast, du hast dich verharscht, dann kannst du jederzeit sagen Stopp, Cut. Das wird danach geschnitten und dann kann ich dir nochmal die Frage stellen oder du lässt dir kurze Atempause und setzt mit der Antwort noch mal neu an, dass der Martin, hallo Martin, im Hintergrund weiß, dass er das dann schneiden muss. Perfekt. Ja, also es gibt es gibt nichts Falsches.

Carolin:

So, passt, dann legen wir los. Meine heutige Sichtbarkeitsheldin bringt langjährige Erfahrung und echtes Engagement für die moderne Arbeitswelt mit. Als HR-Verantwortliche bei der Energie AG Oberösterreich setzt sie sich intensiv mit Diversity, Equity und Inclusion ein. Und Nachhaltigkeit, das hätte ich jetzt fast vergessen. Das Diversity Management... Ich fange noch mal ganz von vorne an, dann kann ich das gleich mit reinbringen. Okay. Meine heutige Sichtbarkeitsheldin bringt langjährige Erfahrung und echtes Engagement für die moderne Arbeitswelt mit.

Carolin:

Als HR-Verantwortliche bei der Energie AG Oberösterreich setzt sie sich intensiv für Diversity, Equity und Inclusion sowie Nachhaltigkeit ein. Das Diversity Management hat sie im Unternehmen von Grund auf aufgebaut und nachhaltig verankert. Auch außerhalb ihres Berufs engagiert sie sich in vielfältiger Weise. Sie berät Unternehmen bei der Zertifizierung für Beruf und Familie, gibt ihr Wissen in Führungsseminaren weiter und bringt sich ehrenamtlich ein. Und das alles als zweifache Mutter. Wir freuen uns heute hier zu Gast zu haben, Sandra Brandstätter. Herzlich willkommen Sandra.

Sandra Brandstätter:

Hallo Caro, vielen Dank für die Einladung.

Carolin:

Sehr sehr gerne, ich freue mich auf ein tolles Gespräch mit dir. Wir haben auch schon lange gesprochen, dass dieses Interview fällig ist und heute haben wir es geschafft. Und ich möchte ganz zu Beginn über deinen Karriereweg reden. Wo hast du gestartet, nun da zu sein, wo du bist mit dieser großen Rolle in der Energie AG?

Sandra Brandstätter:

Das ist eine sehr gute Frage. Wie lange haben wir noch mehr Zeit? Nein. Ja, mein Karrierepfad, wo hat der gestartet? Eigentlich schon ganz zu Beginn als kleines Mädchen. Ich glaube, es zählt alles oder alle Schritte und alle Erfahrungen, die man macht im Leben, die zählen mit und die bedeuten auch, dass man dann dorthin kommt, wo man eben gerade ist. Was nehme ich mit? Sehr viel Vielfältiges und sehr viel Unterschiedliches und das zeichnet mich aus. Ich glaube, das ist genau, warum ich jetzt dort bin, wo ich bin. Diese vielen verschiedenen Blickwinkel, das Aufmerksamsein auf unterschiedliche Bedürfnisse, auf unterschiedliche Rahmenbedingungen, das ist etwas, was mich einfach auszeichnet. Jetzt habe ich deine Frage nicht beantwortet, denn es geht eigentlich nur einen Karrierepfad.

Sandra Brandstätter:

Ja, ganz klassisch, ich habe Matura gemacht, ich bin Kindergarten- und Hortpädagogin gelernte, also ich habe eine pädagogische Grundausbildung gemacht und habe mich dann aber entschieden auf die Uni zu gehen, zu studieren. Ich habe Wirtschaftswissenschaften und JUS abgeschlossen, es hat mich beides so interessiert. Und dann habe ich viele verschiedene Ausbildungen gemacht. Was mich immer getriggert hat, war Personalmanagement, Personalentwicklung, etwas zu tun mit Menschen. Das zeichnet mich auch aus und darum glaube ich, bin ich jetzt dort, wo ich bin.

Carolin:

Und du bist schon ganz schön lange bei der Energie AG, oder?

Sandra Brandstätter:

Ja, jetzt sind es 18 Jahre gewesen im Konzern, in vielen verschiedenen Positionen, in verschiedenen Aufgaben und Rollen, aber trotzdem über 18 Jahre mittlerweile.

Carolin:

Wahnsinn, Wahnsinn. Du beim HR, du hast es sicher schon gesehen, dass, warte mal, ich fange auch nochmal von vorne an, du als HR-Verantwortliche, du siehst ja jetzt, dass das ganz anders ist, dass die Leute kommen und gehen, viel kürzere Zyklen in den Unternehmen bleiben. Siehst du einen Vorteil darin, wie das früher sozusagen war, dass man lange geblieben ist und kannst du verstehen, dass das heute anders ist?

Sandra Brandstätter:

Ich glaube, der große Unterschied zu früher ist, jetzt hat man wirklich die Entscheidungsmöglichkeit, den Freiraum sich auch für oder gegen etwas zu entscheiden und das ist der Unterschied. Wir sind ein bisschen atypisch als Unternehmen, weil wir haben trotz allem lange Zugehörigkeiten, also die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben lange, Was uns auch auszeichnet, worauf wir auch stolz sind, weil wir damit auch wissen, wir sind eine gute Arbeitsgeberin. Ja, ich glaube, es ist ein wesentlicher Unterschied zu früher. Trotzdem schauen wir, dass wir versuchen, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen so lange wie möglich bleiben. Man weiß ja aus Untersuchungen, dass der Mitarbeiter, der neue Mitarbeiter, die neue Mitarbeiterin innerhalb von 3 Monaten entscheidet. Bleibe ich oder gehe ich wieder? Und obwohl sie dann möglicherweise viele, viele Jahre noch bleiben, haben sie aber innerlich schon gekündigt. Und das zeichnet sich in den ersten paar Monaten ab, ob man wirklich sagt, okay, ich kann mich darauf einlassen, ich kann mich auf die Unternehmenskultur einlassen, ich bleibe dort, das sagt man zu, ich kann dort auch meine Werte leben oder meine Werte und die Unternehmenswerte passen zusammen. Das ist, glaube ich, das, worauf man einfach beim Recruiting schauen muss.

Sandra Brandstätter:

Aber es ist auch wichtig, das Onboarding aktiv zu gestalten.

Carolin:

Genau das wollte ich jetzt fragen. Danke.

Sandra Brandstätter:

Und die Menschen einfach auch gut abzuholen.

Carolin:

Was bedeutet das für euch? Ich wollte gerade sagen, Wie gestaltet ihr euer Onboarding?

Sandra Brandstätter:

Wir versuchen wirklich auch individuell auf die neuen Kolleginnen und Kollegen einzugehen. Wir haben eine sehr umfangreiche Checkliste, was wir da alles machen. Einfach die richtigen Dinge zu lernen schon am Anfang. Also was meine ich damit? Einerseits Wissen anzuhelfen, aber es gibt auch so viel informelles Wissen und informelle Wege, auch da wollen wir unterstützen und abholen. Ja und dann, es braucht ein gutes Maß an fordern, aber nicht überfordern, gerade zu Beginn.

Carolin:

Es

Sandra Brandstätter:

darf auch kein unterfordern sein. Manchmal ist es so, die kommen und dann, ja, sagt man mal, warten wir mal ab, bis du ein bisschen was kannst, bis du was eingelesen hast, bis du so weit bist. Ganz viele kommen aber und wollen Vollgas, Vollstart, also wegstarten. Und das darf man auch nicht übersehen. Also ja, nicht unterfordern. Mittlerweile habe ich oft das Gefühl, dass mehr unterfordert wird, gerade zu Beginn, als überfordert wird.

Carolin:

Und wenn du das Gefühl hast, du bist neu und dir wird nichts zugetraut und du darfst nur einen Kaffee kochen, im übertriebenen Sinne, dann ist das auch nicht das Richtige.

Sandra Brandstätter:

Und natürlich muss auch das, was ausgeschrieben ist in der Position und die tatsächliche Aufgabe dann im Unternehmen, das muss auch zusammenpassen. Auch da haben wir immer schon wieder mal Erfahrungen gemacht, dass das nicht immer auch so verstanden wird. Was man dann niederschreibt in 1 Ausschreibung, in 1 Personalausschreibung, das ist oft ganz was anderes, als die Realität dann zeigt.

Carolin:

Und hast du das Gefühl, dass bei euch die MitarbeiterInnen tatsächlich länger bleiben, als jetzt die 1, 2, 3 Jahre, die man jetzt so hört, dass Menschen bleiben?

Sandra Brandstätter:

Ja, definitiv. Also wir haben ja eine Fluktuationsrate von circa einem Prozent. Das ist also im Stammbereich, das heißt in der Energieversorgung und im Energiebereich. Das ist wirklich sehr, sehr wenig. Ich weiß jetzt die aktuelle österreichweite Fluktationsrate nicht, aber so Daumen mal Pi bei 10 Prozent wird sie schon ungefähr liegen. Und da sind wir wirklich on top im Sinne von sehr weit unten mit unserer.

Carolin:

Und nimm uns noch mal gerne in deinen Job mit. Wir haben vorhin vorgelesen Diversity, Equity, Inclusion. Mir sagt das natürlich was, weil ich am Thema bin, aber ich glaube ganz vielen HörerInnen wird das gar nicht so viel sagen. Du hast vorhin so schön auch gegendert. Die NRG AG ist Arbeitgeberin. Das finde ich ganz toll. Vielleicht tauchen wir mal kurz in das Thema und in dein Fachwissen ein.

Sandra Brandstätter:

Ja, DEI, so kürzen wir das ab, Diversity, Equity, Inclusion, ist für uns eine Kulturveränderung und zwar dahingehend, dass wir versuchen wollen, dass wir alle oder die Vielfalt der schon bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wollen wir hervorkehren und vor allem da die Stärken stärken und nicht irgendwie nur auf Fehler schauen oder auf Minderheiten schauen oder auf Kleine schauen. Also was will ich damit sagen? Dort wo die beste Energie ist, dort wo die meiste Energie ist, dort wo die Stärken liegen, dort wollen wir auch unterstützen. Und jetzt sind wir zwar nur unter Anführungszeichen nur ein regionaler Energieversorger oder Energiedienstleister. Wir haben aber in unseren Regionen schon so viel Vielfalt. Und diese Vielfalt ist unser Schatz, den wir auch bergen wollen, den wir auch sichtbar machen wollen, weil wir davon überzeugt sind, dass es nicht immer das von draußen braucht, sondern wir von innen heraus uns einfach da auf die Herausforderungen, auf die kommenden vorbereiten wollen und uns da gut aufstellen wollen. Ja, Diversity ist für mich, oder die Formel ist anders, Jetzt fange ich nochmal an. Ja.

Carolin:

In der Zeit? Ich weiß es nicht.

Sandra Brandstätter:

Ah, du warst schon wieder. Warum ist es uns so wichtig, dass wir uns auf die Stärken fokussieren? Weil wir so ganz viele unterschiedliche Stärken haben und wir anschlussfähig sein müssen. Ich weiß zufälligerweise, dass du auch irgendwie einen Bezugspunkt hast in Richtung innerer Salzkammergut. Die Menschen im inneren Salzkammergut, nur als Beispiel, oder die im Mühlviertel oder die in der Linzer Region, Die sind alle so unterschiedlich und wir wollen dort andocken, wo wir auch anschlussfähig sind. Es ist nicht einfach jemandem etwas über verschiedene Geschlechter zu erklären, wenn er überhaupt nicht versteht, wie sein Kollege daneben, der vielleicht aus 1 anderen Region, aus einem anderen Umfeld, aus 1 anderen Lebenswelt kommt, wie der tickt. Und ich glaube, und Ich war gerade letzte Woche in Wien bei 1 Veranstaltung von Diversitech. Ich glaube, wir müssen dieses Thema wirklich anschlussfähig machen, nämlich genau dort, wo die Menschen sind, die wir ansprechen wollen. Und dann können wir erst weiter diskutieren.

Sandra Brandstätter:

Ist das eine leichte Aufgabe? Nein, es ist eine sehr schwierige Aufgabe, aber es ist nicht so hochtrabend. Es ist etwas, was aus meiner Sicht, es hat etwas mit Beackern zu tun, es hat etwas damit zu tun, einmal, ja so wie man früher auch gesagt hat, das wirklich einmal umzugraben Und erst wenn ich dann umgegraben habe und vielleicht das einmal gerade gerichtet habe, dann kann ich einmal sehen. Und wir sind noch immer beim Umgraben. Wir sind noch immer beim Hervorkehren. Was ist denn da eigentlich alles drinnen? Wer sind denn wir? Und ich glaube, dass da der Schlüssel liegt. Wir dürfen nicht zu weit, wir brauchen schon Visionen, wo wir uns hin entwickeln wollen im Thema Diversity. Aber das allerwichtigste ist, wenn wir wollen, dass die Menschen mitmachen und von unserer Idee begeistert sind, dass die auch mitmachen können, weil sie dort sind, oder wir dort sind, wo sie sind. Und das vergessen wir ganz oft bei dieser Diskussion, weil wir ja irgendwo anders sind.

Sandra Brandstätter:

In der Wiener Bubble, ich muss es jetzt so formulieren, ist die Welt ganz anders als in Oberösterreich im Zentralraum oder wie im inneren Salzgammagut oder in 1 anderen Region in Österreich.

Carolin:

Ist das aber nicht auch, also Ich bin ja nicht im Unternehmen, das heißt, ich sehe es nur von draußen. Und ich sehe, dass viele Manager über dieses Thema sprechen. Und ich denke mir oft, wie kommt das jetzt an die Basis runter, wirklich zu den Menschen, die es dann tatsächlich betrifft. Es geht ja auch darum, dass Menschen mit verschiedenen Herkunftsländern, mit verschiedenen Geschlechtern, mit verschiedenen Alter und was Diversity alles so inkludiert, dass die das auch begreifen und dass es für die greifbar ist, warum das überhaupt gemacht wird und dass die damit was anfangen können und auch verstehen warum. Und oft die wollen ja gar nicht die komplette Philosophie dahinter wissen, aber die wollen ganz klar mit einem Satz wissen, warum machen wir das jetzt. Wie schafft ihr das, das an die Basis zu bringen?

Sandra Brandstätter:

Das ist genau das, was ich zuerst versucht habe, zu erklären. Wir gehen jetzt raus, wir haben letztes Jahr eine sogenannte Diversity-DI-Tour gemacht.

Carolin:

Das

Sandra Brandstätter:

heißt, wir sind an circa 30 Standorte der Energie AG gefahren und haben genau dieses Thema, was wir darunter verstehen, was die Begriffe bedeuten, was wir auch sagen wollen, also auch diese Stärkenorientierung, genau das haben wir dort auch vorgestellt und sind dann in Dialog gegangen mit den Kolleginnen und Kollegen, wirklich zu sagen, worum geht es uns denn. Und da geht es immer nur Begriffsdefinitionen, Bewusstseinsbildung. Und wir wollen genau das, was ich zuerst schon gesagt habe, die Stärken herausholen, damit jeder sie einbringen kann. Und das ist auch Vielfalt. Vielfalt ist nicht nur andere Kulturen oder andere Hautfarbe oder anderes Geschlecht.

Carolin:

Das

Sandra Brandstätter:

ist ja nur viel mehr, Es ist ja viel differenzierter aus meiner Sicht. Vielfalt ist jeder einzelne mit genau seinen Veranlagungen, mit seinen Stärken, aber natürlich auch mit seinen Schwächen. Und da versuchen wir anschlagsfähig zu werden, weil wir haben gerade in Oberösterreich nun nicht so viele verschiedene Nationalitäten, teilweise in den Regionen. Es ist noch sehr verösterreichisch, wenn ich das jetzt mal so formulieren darf. Andere Bereiche sind aber

Carolin:

noch nationaler. Das macht es aber dann auch einfacher bisher noch, oder?

Sandra Brandstätter:

Ja, aber dafür gibt es halt auch die Meinung, bei uns passt alles. Wir sind alle, wir verstehen uns alle, es sind 20 Männer, eine Frau. Wir kommen alle super miteinander aus. Soll man Irgendwas ändern? Gibt es irgendwas zu ändern? Gibt es irgendwas? Nein, wir verstehen uns alle perfekt. Was antwortest du dann?

Carolin:

Ich würde dann einmal ganz viele Fragen stellen, in welche Richtung alles in Ordnung ist. Ich würde sagen, passt es in die Richtung, passt es in die? Und dann wird vielleicht irgendwann einmal wer aufschreien, wird sagen, halt, stopp, da könnte es sein, dass wir darüber nachdenken sollen. Ja, weil halt auch so viel schon in den Köpfen für immer ist, oder? Wir haben unsere, wir sind vorgefertigt, wir haben, wir haben alle unsere alten Chips im Kopf seit 1970, 80, 90 und das jetzt unprogrammieren ist natürlich schwierig. Genau, genau und es funktioniert ja auch und ich sage nicht, dass das schlecht ist, dass das funktioniert, ganz im Gegenteil, das ist toll, Aber ein

Sandra Brandstätter:

bisschen aufzumachen, etwas Neues auch entstehen lassen zu können. Vielleicht neue Menschen, die dann dazukommen, auch einen Platz, damit die auch einen Platz haben. Also genau solche Dinge, damit die Herausforderungen, die zweifelsohne auf uns zukommen oder schon da sind, auch bewältigbar sind. Genau solche Dinge geht es. Neue Antworten zu finden auf Lösungen, neue Lösungen finden, Antworten finden auf Probleme und nicht immer das Alte das Gleiche machen.

Carolin:

Aber ich kann das voll verstehen, ich weiß vom Festival, dass viele Frauen dann sagen, wir sind doch empowered, wir sind doch Powerfrauen, warum brauchen wir Female Empowerment? Und wenn ich dann anfange zu erklären, was alles noch nicht passt, dann, ach ja, stimmt, stimmt, ja, stimmt, ich übernehme die Care Arbeit daheim, hat noch nie wer gefragt, aber war ja schon immer so, dann kommt man drauf.

Sandra Brandstätter:

Genau, genau. Und Jetzt haben die natürlich keine Probleme damit, weil es ist ja ganz selbstverständlich. Es ist

Carolin:

ja immer schon so gewesen.

Sandra Brandstätter:

Genau. Und wenn man das alles akzeptiert, dann passt das ja auch grundsätzlich. Für die einzelne Person mag es passen, aber vielleicht für andere nicht. Und dort glaube ich, muss man aufpassen.

Carolin:

Ja, Und auch diese einzelne Person trägt ja die Konsequenz. In diesem Fall trägt sie vielleicht oder ganz sicher eine geringere Pension. Und irgendwann strahlt es sich aufs Leben aus. Wirkt sich es aufs Leben aus. Ja, spannend. Das heißt aber auch, ich bin da sehr neugierig, ihr seid dann auch im Dialog mit den Mitarbeitern selbst, also mit euren Monteuren und ich weiß gar nicht, was ihr für Berufssparten alle habt. Das heißt, jeder darf da mit unterrichtet.

Sandra Brandstätter:

Genau, wir haben auf verschiedensten Ebenen versucht, die Menschen zu erreichen. Einerseits auch durch e-learning zum Beispiel, auch diese Gruppe abzuholen, die sagt, ja ich schaue mir das gern an, informiere mich gerne, ich nehme mir dann die Zeit, wenn ich die Zeit habe, aber wir fahren auch genau zu den Menschen hinaus, damit sie sich auch einbringen können und es gibt immer wieder Veranstaltungen. Wir haben letztes Jahr zum Beispiel das Netzwerk für Chancengleichheit gegründet, da sind auch immer alle eingeladen, egal woher sie kommen, da auch teilzunehmen. Wir haben heuer schon einen Finanzbildungsworkshop zum Beispiel gehabt, weil wir das Thema gerade gehabt haben. Also wirklich ganz, ganz bunt, da möglichst viele Menschen auch anzusprechen und auch verschiedene Kanäle unter Anführungszeichen zu verwenden.

Carolin:

Und das hast du sehr viel weitergetrieben in eurem Unternehmen, da dürfen sie echt glücklich sein.

Sandra Brandstätter:

Ja, es ist uns viel gelungen, es steckt auch ganz viel Herzblut drinnen. Es bin nicht nur ich, das ist die ganze Gruppe, unser Diversity-Team, die da wirklich mit Begeisterung, ich würde wirklich Begeisterung dazu sagen, dahinter stehen und einfach auch was machen wollen. Und ja, es macht Spaß, mit so 1 Gruppe gemeinsam etwas weiterzubringen und die Unternehmenskultur ein Stück weit zu verändern.

Carolin:

Voll schön. Und jetzt sprechen wir wieder über dich. Jetzt haben wir ganz viel über euer Unternehmen gesprochen, aber auch über deine Aufgabe. War es für dich klar, in welche Richtung du gehst und dass du Karriere anstreibst? Oder hast du vielleicht auch überlegt, wie du einen Spagat machen kannst? Du hast 2 Kinder. Wie ist es dir da ergangen?

Sandra Brandstätter:

Für mich war immer klar, ich arbeite so unglaublich gerne. Das ist für mich ganz was Wesentliches. Meine Kinder sind auch sehr wesentlich für mich.

Carolin:

Wie alt sind die?

Sandra Brandstätter:

Die sind jetzt 13 und 11. Die sehe ich so, dass ich sie begleite, teilweise auch ein bisschen führe, aber die dürfen sich selber entwickeln. Die kriegen bei mir ganz viel Freiraum und ganz viel Möglichkeit und ich bin so ein bisschen der Rahmen. Das ist eine tolle Aufgabe aus meiner Sicht. Was ich mir nicht vorstellen kann, ist die, die da vorne geht und rundherum ganz eng einen Korridor gibt, in dem sie alles überwacht und da zur Verfügung steht. Das bin ich nicht. Ich glaube, die Kinder mittlerweile, kann ich sagen, haben sich recht gut entwickelt, auch durch dieses Freiraum geben und aber auch durch Zutrauen. Eine Freundin hat zu mir gesagt, das ist schon einige Jahre her, wie gesagt, Sandra, du traust deinen Kindern so viel zu.

Sandra Brandstätter:

Ein bisschen aus der Not heraus, dass ich halt einfach immer gerne und durchaus viel gearbeitet habe, aber auch, weil ich glaube, man kann ja noch das zutrauen und wenn man draufkommt, okay hoppla, da sind wir vielleicht zu schnell unterwegs oder zu offen unterwegs, dann kann man einschränken. Aber einfach mal probieren. Ich bin auch eine, die gerne mal Vertrauen aussendet. Und solange nichts passiert, gibt es Vertrauen. Erst wenn irgendwas passiert ist, dann kann einmal Misstrauen entstehen. Aber bis dorthin bin ich ein kompletter optimistischer, vertrauensvoller Mutter oder Mensch generell.

Carolin:

Hast du jemals ein schlechtes Gewissen, dass du denkst, jetzt habe ich keine Zeit, weil ich arbeiten bin für die Kinder? Ehrlich gesagt, nein.

Sandra Brandstätter:

Ich habe manchmal ein schlechtes Gewissen, weil mein Umfeld dann natürlich mehr übernehmen muss, das schon, weil es sind so Dinge, die einfach erledigt gehören von A nach B zu fahren oder das zu besorgen oder zu erledigen. Aber das sind keine Aufgaben, die mich wahnsinnig erfüllen, ehrlich gesagt. Ich glaube, ich verstände mich. Ja,

Carolin:

ich kann total mit.

Sandra Brandstätter:

Und das müssen, oder da ist halt einfach das Umfeld, mein Mann, meine Schwiegereltern sind einfach gut eingeteilt, da auch Aufgaben zu übernehmen. Aber für mich passt das ja auch.

Carolin:

Ich

Sandra Brandstätter:

denke, es steht ja nirgends wo geschrieben, die Mutter muss jetzt, keine Ahnung, Schulhefte einkaufen fahren, weil das kein anderer Mensch machen kann

Carolin:

oder

Sandra Brandstätter:

so als plakatives Beispiel.

Carolin:

Ich habe mich da immer schon ein bisschen schlecht gefühlt. Ich habe nämlich meine Kinder dann auch einfach einmal runter geschickt ins Supermarkt und habe gesagt oder ins Einkaufszentrum besorgt das, was ihr für die Schule braucht. Gerade am Schuljahresanfang, du weißt es dann, Tag 1 brauchen sie das, Tag 2 sagt der nächste Lehrer, Tag 3 das zieht sich eine ganze Woche, ihr könnt jeden Tag einkaufen gehen und ich habe es dann selber geschickt und habe gedacht, die können das Aber meine Kinder haben dann oft gesagt, weißt du, mit anderen gehen dann die Mamas oder die Papas. Und dann sage ich, sorry, bei uns halt dieses Jahr nicht.

Sandra Brandstätter:

Ich versuche dann eben möglichst solche Dinge, einkaufen, Schulhefte, das habe ich immer gern gemacht. Ich versuche dann eben möglichst alles irgendwie dann wieder trotzdem unterzubringen, aber alles geht sich nicht aus. Und Organisation ist schon das halbe Leben, das muss ich wirklich sagen. Da fällt auch viel an Und es ist ein gewisser, ich habe mich mal mit dem Thema Mental Load ein bisschen beschäftigt, das ist schon auch ein Frauenthema, habe ich so den Eindruck, wo ganz viel da drauf abgeladen wird, sich immer alles zu kümmern. Auch wenn man es vielleicht nicht selber macht, aber organisieren, dass es gemacht wird, das macht dann vielleicht, hast trotzdem wieder gemacht und hast gesagt, bitte liebe Kinder.

Carolin:

Ja, es ist so schreckend, weil ich habe das so im Kopf, obwohl ich weiß, es muss nicht sein, dass ich ein schlechtes Gewissen hab, selbst wenn mein Mann viele Aufgaben übernimmt, wo ich ja weiß, die sind super betreut, ich mein, das mit dem Papa ist super, der ist noch viel großzügiger, der ist viel weniger streng, Da haben sie viel mehr Gaudi. Es ist so. Und trotzdem habe ich das Schlechte gewissen, dass ich das jetzt nicht ich mache. Und denke mir dann, eigentlich hätte das die Mama. Hätte ja gar nicht. Aber einfach, weil es im Kopf so verankert ist. Deswegen wollte ich wissen, wie es dir da damit geht.

Sandra Brandstätter:

Das habe ich, warum auch immer, nicht.

Carolin:

Voll gut. Wie schnell bist du wieder arbeiten gegangen?

Sandra Brandstätter:

Ich war bei der ersten Tochter 8 Monate zu Hause. Dann hat mein Mann übernommen und bei der zweiten war ich

Carolin:

7 Monate. Bist dann wieder voll gegangen?

Sandra Brandstätter:

Nein, nein, nein. Teilzeit. Wir haben ein Modell gehabt, wo wir beide Teilzeit waren, dann einige Jahre und dann nach ein paar Jahren war ich dann Vollzeit. Vor allem, als ich meine erste Führungsaufgabe übernommen habe, da war das dann einfach sinnvoll und auch von mir gewünscht, wirklich die Zeit dort verbringen zu können. Auch dort, wenn ich eine Führungsaufgabe habe, dann muss ich auch meine Zeit damit erarbeiten.

Carolin:

Und Du bist ja Vorbild für deine Töchter. Die sehen ja, was die Mama rockt und was die kann. Und dann ist ja das bei denen einmal gleich im Kopf verankert. Das können wir auch. Das ist ja das Schöne daran.

Sandra Brandstätter:

Ich muss jetzt eine Anekdote erzählen, weil es gerade am Wochenende passiert ist. Wir haben alte Zeugnisse angeschaut von mir. Der Volksschul war ja noch sehr gut, das hat super funktioniert. Und dann Unterstufe, Gymnasium, beziehungsweise dann höhere, also Oberstufe, da war ich ja okay. Also ich habe keine Fünfer gehabt, aber ich war so mittel. Ein paar Einser gehabt, aber auch andere Noten. Und dann hat meine ältere Tochter zu mir gesagt, Mama, wie hast du so einen guten Job mit

Carolin:

dieser Krankheit?

Sandra Brandstätter:

Und das habe ich lustig gefunden. Weil die ist sehr gut in der Schule und sie tut sich auch sehr leicht. Da habe ich gesagt, boah, ja wirklich, du wirst sehen, was du dann einmal erreichen kannst, wenn ich schon so tolle Sachen machen kann. Was wird dann einmal aus dir werden?

Carolin:

Super, voll cool. Und ich sage immer zu meinen, ihr müsst nach der Schule richtig gut sein. Ihr müsst euch jetzt vorbereiten, aber ihr müsst danach richtig gut sein. Und ich glaube, dass ganz viele erst nach der Schule aufblühen, weil sie dann genau das machen, was ihnen taugt.

Sandra Brandstätter:

Absolut. Das sehe ich genauso. Und das ist nicht Schulnoten. Ich meine, Das wissen wir Das ist ein Ding, gehört auch dazu. Aber es gibt ganz, ganz viele andere Dinge, die mindestens genauso wichtig sind.

Carolin:

Bist du streng mit Schulnoten? Nein, überhaupt nicht.

Sandra Brandstätter:

Schade ist es manchmal, wenn ein bisschen eine Faulheit dabei ist. Das freut mich nicht. Das mag ich mir nicht anschauen. Obwohl man weiß, schau das einmal an und du kannst das Von mir sitze ich zweimal hin. Da denken wir manchmal, das ist ein bisschen schade, weil das könnte man vielleicht wirklich abholen, diese einfachen Dinge. Aber es ist mir dann auch, sobald die Schule abgeschlossen ist, passt das.

Carolin:

Passt das schon wieder. Ja, also Ich bin früher sehr streng erzogen worden, sehr auf Noten bedacht und ich wollte das unbedingt meinen Kindern nicht antun, weil für mich das sehr mühsam war. Also ein Dreier war schlecht, ein Zweier war voll in Ordnung, aber hätte man noch was draus machen können. Ich habe immer gedacht, na das möchte ich nicht und ich habe meinen Kindern gesagt, ich werde euch jetzt nicht besonders loben, wenn ihr ganz tolle Note habt, aber dafür würde ich auch nicht besonders schimpfen, wenn ihr ganz schlechte Note habt. Und ich glaube, wir fahren ganz gut. Jede macht ihre Erfahrungen, Die eine eher auf der positiven, die andere auch auf der negativen Seite. Aber ich glaube trotzdem, dass sie da sehr viel lernen, indem sie da selbstbestimmt sind. Natürlich braucht man Eltern, die dann einmal daran erinnern, dass das eigentlich ihr Job ist, diese Schule.

Carolin:

Aber ich behaare auch nicht so auf Not. Und ich sage auch, wenn du wo eine Schwäche hast, was sollst du da jetzt, natürlich musst du durchkommen, aber was sollst du da jetzt ewig schinden, mach lieber was, was dir Spaß macht oder schau dir das Sport an, das ist mir viel wichtiger. Weil ich denke mir, später machen es ihr Ding.

Sandra Brandstätter:

Ja, ich sehe das genauso. Und Schule, ja, es ist schon, es prägt den Charakter, glaube ich, oder es formt die Persönlichkeit schon immens. Ich glaube, dass man das oft einmal unterschätzt, was da in diesen Jahren einfach vor sich geht. Und es macht was mit der Arbeitshaltung,

Carolin:

wie

Sandra Brandstätter:

man sich in der Schule schon beschäftigt mit Themen und das macht es dann auch viel später. Und darum ist es schon wichtig, das auch ernst zu nehmen. Ich finde, Schule soll man durchaus ernst nehmen, aber im positiven Sinn, nicht jetzt akribisch oder schimpfend oder so, sondern ja.

Carolin:

Aber da hast du voll recht mit der Arbeitshaltung, also muss ich doch noch mal mit meinen Kindern reden. Kommen wir zum Thema Sichtbarkeit, liebe Sandra. Da muss ich jetzt gleich mein Handy zücken, ich filme immer ein bisschen mit. Was war denn dein größter Sichtbarkeitsmoment?

Sandra Brandstätter:

Ja, mein größter Sichtbarkeitsmoment, glaube ich, hat wirklich was mit sozialen Medien zu tun. Ich war ja, ich habe lange überlegt, wie gehe ich mit diesem Thema weil es für mich sehr schwierig war, etwas von mir zu geben, ohne dass ich wirklich mitbekomme, was die Reaktionen sind, weil das ist ja anonym. Also die Reaktion an sich, wenn es wer liest, das kriege ich ja nicht mit. Und habe mich dann lange überlegt, na, welcher soziale Plattform passt zu mir. Und Instagram ist es einfach nicht geworden und bin dann auf LinkedIn eingestiegen. Das war für mich glaube ich wirklich der Aha-Moment oder die Aha-Momente, wenn ich dann irgendwo unterwegs war und alle mir erzählt haben, was ich denn nicht gerade alles so mache, weil sie es gerade auf LinkedIn gesehen haben. Beruflich, mir gefällt das auch ganz gut, dass es ein berufliches Netzwerk ist, da muss ich mich nicht über mich selbst, über mein Privates so sehr austauschen, das ist nicht so mein Ding. Aber ich mag sehr gern mich inhaltlich mit Themen austauschen und da passt LinkedIn für mich perfekt.

Sandra Brandstätter:

Ja und jetzt auch noch, die Menschen wissen Bescheid über mich, glauben sie zumindestens, wenn sie LinkedIn verfolgen und das macht mir Spaß mittlerweile. Ich tausche mich gern aus, ich bringe gern Ideen ein und ich finde es gehört auch ein gewisser Mut dazu, sie da auch darzustellen, Meinungen zu äußern.

Carolin:

Weil über LinkedIn sprichst du, ist leider ganz wenig mein Medium. Für mich zu wenig emotional. Ich bin eher so ein euphorischer Typ, das passt natürlich auf Insta. Wie viel bist du da unterwegs?

Sandra Brandstätter:

Also ich versuche einmal pro Woche einen Post zu machen, das ist jetzt nicht wahnsinnig viel. Manchmal werden es 2 und ansonsten ja hin und wieder mal zu kommentieren beziehungsweise zu liken, das war es dann aber auch schon.

Carolin:

Liest du viel mit bei anderen?

Sandra Brandstätter:

Ja schon, durchaus. Ich liese schon Nachrichten, muss aber auch zugeben, man müsste aktiver sein, nämlich immer wieder neue Profile zu liken, weil es sonst ein bisschen einheitsbreiig wird. Wenn man dann immer die gleichen Beiträge vorgeschlagen bekommt vom Algorithmus, dann wird es ein bisschen eintönig.

Carolin:

Das ist aber wie auf jeder Plattform.

Sandra Brandstätter:

Genau, das ist wahrscheinlich auf jeder Plattform so. Das ist was, wo ich mir denke, da müsste man doch ein bisschen mehr unterwegs sein, weil dann kann ich mir wieder neue Themen aussuchen, dann wird es ja wieder spannender. Und das passiert, also es ist ein bisschen so eine Zyklusbewegung, das Posten versuche ich schon einmal pro Woche, aber sonst bin ich dann oft einmal ein wenig wieder drauf, wie gesagt, weil mich da jetzt nichts irgendwie antriggert.

Carolin:

Siehst du das dann als Arbeitszeit oder ist das einmal abends auf der Couch aus der Gaudi raus, dass du anfängst zum Stöbern und Lesen?

Sandra Brandstätter:

Das ist eigentlich nur auf der Couch und nur in Freizeit. Während der Arbeitszeit ist das irgendwie nicht möglich. Also ich mache das wirklich genau in diesen Momenten, wo man sich einmal hinsetzt und irgendwie ruhiger werden soll oder ruhiger wird, dann tue ich gerne einmal ein bisschen herumstöbern.

Carolin:

Also auch entspannend

Sandra Brandstätter:

für dich.

Carolin:

Ist ja auch auf der Weiterbildung, gerade auf LinkedIn.

Sandra Brandstätter:

Absolut, das sehe ich auch so. Und es ist jetzt nicht, also eine Netflix-Serie schaue ich schon nur mal ein bisschen mehr Entspannung, aber es ist so ein Mittelding, Ein bisschen was Neues erfahren, ein bisschen was von der Welt erfahren. Instagram schaue ich dann auch manchmal, weil trotzdem

Carolin:

neue Dinge stehen auch

Sandra Brandstätter:

wieder drin. Wer wann wo was gemacht hat oder macht. Also das ist sehr gescheit als Informationsquelle.

Carolin:

Und kriegst du dadurch auch oft die Krise und sagst, Mensch, das könnte ich noch, egal ob beruflich oder privat, und das haben wir noch nicht und hier und da.

Sandra Brandstätter:

Also die Falle ist sehr gescheit, dass man gerade auf Instagram sich immer denkt, boah die machen so viel, wie machen die das, das ist so toll, so tolle Menschen. Also die Falle, ich glaube die kennt jeder. Das muss man einfach ganz bewusst sich auch vorsagen, das ist nur ein Ausschnitt, das ist nur genau das, was gesehen werden soll, alles andere sieht man nicht. Und das ist schon etwas, was ich mir dann oft einmal hervorholen muss,

Carolin:

wenn ich

Sandra Brandstätter:

mir denke, ok, alle kochen mit Wasser.

Carolin:

Voll, das ist mein Spruch auch, alle kochen nur mit Wasser.

Sandra Brandstätter:

Und dann geht es auch wieder, aber es gibt schon Momente, wo man denkt, boah, toll.

Carolin:

Aber es

Sandra Brandstätter:

beeindruckt mich auch und Das pusht mich auch ein bisschen.

Carolin:

Ich wollte gerade sagen, für mich ist das auch oft motivierend. Manchmal ist es ein bisschen demotivierend, aber oft auch motivierend, dass ich mir denke, cool, die rockt das, die macht das, das mache ich jetzt auch. Also nicht das Gleiche natürlich, aber du weißt, was ich meine.

Sandra Brandstätter:

Absolut. Das ist für mich auch oft so, weil ich mir denke, spannend, ja, das kann ich auch machen oder das könnte ich auch wieder mal machen, das könnte ich auch mal initiieren. Gute Idee, da kann man auch hinfahren.

Carolin:

Ja, sehr schöne Plattform, aber auch gefährlich, dass man dran hängen bleibt und reinfällt. Hat es für dich auch einmal einen Moment gegeben, wo du am liebsten unsichtbar gewesen wärst?

Sandra Brandstätter:

So richtige Unsichtbarkeitsmomente gibt es nicht. Immer dann, wenn ich mir denke, das passt jetzt nicht so gut oder jetzt fühle ich mich gerade nicht so wohl, dann ziehe ich mich eher in mich selber zurück, blende ein bisschen aus, blende ein bisschen die Außenwelt aus. Aber da habe ich nicht so das Gefühl, jetzt möchte ich gerne, weiß ich nicht, unsichtbar sein, so einen Mantel drüber haben. Das nicht, weil ich, sobald ich mich ein bisschen in mich zurückziehe, ohnehin das Gefühl habe, ich bin schon unsichtbarer geworden. Aber das ist eher ein unbewusstes Gefühl, nicht so bewusst.

Carolin:

Das heißt, auf LinkedIn schreibt da nicht irgendwer zurück. Du hast ja dann doch ein Thema, wo es auch verschiedene Meinungen dazu gibt, wo dir jemand dann zurückschreibt, gar nicht deiner Meinung, total doof.

Sandra Brandstätter:

Gibt's. LinkedIn ist aber sehr userfreundlich. Also LinkedIn ist nicht so wie Instagram aus meiner Sicht. Die Meinungen polarisieren nicht ganz so. Es kann schon unterschiedlich sein, aber ich habe das jetzt noch nicht so mit Shitstormen oder so was habe ich noch nicht erlebt. Denke mir dann aber auch, ja, es ist viel leichter, das jemandem hinzuschreiben, als jemandem face to face zu sagen und damit schwächt es sich für mich schon wieder komplett ab. Okay, ist deine Meinung, okay, ist dein Thema. Das hat jetzt nur sekundär was mit mir zu tun.

Carolin:

Selbst

Sandra Brandstätter:

wenn du mich persönlich angreifst, denke ich mir, okay, es ist wirklich dein Thema. Das bleibt dann bei dir. Zumindest Versuch ist. Und meistens gelingt es auch. Gerade wenn es so anonym ist, dann betrifft mir das nicht so. Treffen kann an etwas, was persönlich ist oder vertrauensvoll ist. Aber nicht etwas, was anonym oder weit weg ist. Das trifft mich nicht.

Carolin:

Voll richtig. Wo bist du denn überall sichtbar? Wo sind die Plattformen oder wo findet man dich? Sagen wir mal so.

Sandra Brandstätter:

Sichtbarkeit ist für mich immer dort. Und dort zieht es mich auch hin, dort, wo ich gestalten kann,

Carolin:

wo

Sandra Brandstätter:

ich etwas verändern kann, wo ich wirklich auch den Fortschritt weiterentwickeln kann oder einen Fortschritt vorantreiben kann. Dort ist für mich Sichtbarkeit. Ich versuche das wirklich im Unternehmen auch zu machen, genau mit dem Thema D.I. – Diversity. Das ist nicht immer ein Winner-Thema, muss man ganz ehrlich sagen. Wenngleich ich glaube, dass man genau deswegen auch sich damit auseinandersetzen sollte und es auch ein bisschen das Profil schärft. Also es muss nicht immer nur Kuschelkurs sein. Auch wenn ich jetzt sicher keine bin, die sehr arge Kanten und Ecken hat, aber ich bin sicher eine, die Klartext sagt und auch Klartext einfordert von anderen.

Carolin:

Es ist

Sandra Brandstätter:

mir auch wichtig, es hat etwas für mich mit Ehrlichkeit zu tun, es hat aber auch etwas mit Transparenz zu tun und natürlich auch etwas mit Mut, dafür einzustehen, wofür man steht. Und ja, Und da, ich denke, wie gesagt, im Unternehmen habe ich, glaube ich, die größte Sichtbarkeit. Und darüber hinaus. Also alles, was ich für die Energie ergehe oder im Rahmen meiner Beschäftigung dort mache, ich glaube, dort habe ich den größten Hebel.

Carolin:

Ich sehe, du engagierst dich, dass du rauskommst, dass du auch auf Panel sitzt, dass du deine Meinung und deine Expertise kundtust.

Sandra Brandstätter:

Das ist mir auch wichtig, weil ich glaube, es geht in beide Richtungen. Mich reden oft Menschen an, die mich irgendwo gesehen haben. Aha, Energieergeh, das verbindet ja extrem. Nur dazu, weil ich im Personalbereich beschäftigt bin. Alles, was ich nach draußen trage, kommt ja auch wieder retour in Form von Meinungen, in Form von Meinungsbildungen, in Form von Multiplikatoren. Und deswegen ist mir auch wichtig, da nach außen zu gehen, da auch ein Bild, zumindest meine Sicht des Bildes der Energieenergie nach außen zu tragen und auch zu diesem Thema zu stehen. Und da habe ich wirklich eine große Sichtbarkeit erlangt in den letzten Jahren. Gerade auf LinkedIn, würde ich sagen, in Oberösterreich, da werde ich schon aufgezählt zu diesem Themenkomplex, dass wir da einfach sehr viel machen und das hat natürlich damit zu tun, dass wir auch offensiv und viel darüber kommunizieren.

Carolin:

Ja, wichtig. Siehst du Herausforderungen im Punkt der Sichtbarkeit?

Sandra Brandstätter:

Definitiv. Sichtbarkeit ist, ich finde, nicht einfach und für mich verschwimmt das immer so, wann ist es vielleicht zu viel? Gibt es ein zu viel an Sichtbarkeit? Ist es dann aufdringlich? Wird es irgendwann einmal, also verkehrt es dann in die andere Richtung? Da bin ich mir nicht immer sicher, ehrlich gesagt.

Carolin:

Hast du das Gefühl manchmal bei anderen Menschen, wo du dir denkst, boah, das ist eigentlich ein Quäntchen zu viel? Ja, habe ich schon. Auch auf LinkedIn?

Sandra Brandstätter:

LinkedIn wahrscheinlich sogar weniger.

Carolin:

Ich glaube, nämlich auch das LinkedIn, dadurch, dass es sehr professionell ist und es geht ja meist das Thema und die Person dahinter. Anders als bei Instagram, da geht es oft die Person selbst.

Sandra Brandstätter:

Ja, da hast recht. Ich glaube LinkedIn ist da nicht so gefährdet oder dort sind die Menschen nicht so gefährdet. Aber generell, Wenn man die Menschen auf verschiedenen Plattformen sieht, dann vielleicht noch auf 1 Veranstaltung oder im persönlichen Treffen, dann kann schon mal richtig viel werden. Und das, was ich… Ich glaube, man muss einfach immer unterscheiden. Oft wird ja dann auch über andere gesprochen und nicht immer nur positiv darüber gesprochen. Leider. Genau und da finde ich, da muss man einfach auch gut aufpassen, sich seine eigene Meinung zu bilden. Wenn ich eine gute Meinung habe von 1 Person, weil ich sie persönlich kennengelernt habe, weil ich ihren Auftritt schätze, wo auch immer, dann soll das auch so bleiben und nicht mich irgendwie ablenken von, ah ja, die macht das nur, weil 1, 2, 3, 4, 5.

Sandra Brandstätter:

Der Neid, der dann ganz oft auch mitschwingt, das ist etwas, wo ich mich ein bisschen immunisieren möchte. Wo ich mir denke, ja, das klingt mir gut, weil ich da sehr stark in meiner Meinungsbildung bin. Aber ich kriege das einfach mit, wie Menschen dann...

Carolin:

Ich möchte es auch immer. Ich möchte immer die Person noch selber kennenlernen und diese Meinungen, die manchmal vorauseilen, die man so mitbekommt, da versuche ich wenig Fokus drauf zu legen, weil ich immer glaube, du weißt nicht, was dahinter steckt und du weißt auch nicht, was das Anliegen der Person tatsächlich ist. Und vielleicht steckt ja da, keine Ahnung, wenn sich jemand da besonders gerade auf Instagram irgendwie zeigt und immer wieder ein neues Profilbild oder sowas, wo man dann gleich glaubt, oh mein Gott, ich brauch einen Haufen Likes. Vielleicht steckt da ja eine Verletzlichkeit dahinter. Das weiß man ja oft nicht.

Sandra Brandstätter:

Soziale Medien neigen natürlich dazu, dass man ganz schnell noch schneller urteilt als früher. Und dann, du weißt das selber, wenn man mal in 1 Schublade oder wenn man jemanden in 1 Schublade gesteckt hat, dass man den wieder rausholt und woanders einordnet,

Carolin:

das

Sandra Brandstätter:

passiert so gut wie gar nie. Ja, leider. Und das sind schon Dinge, wo ich glaube, da müssen wir einfach vorsichtig sein, achten mit uns selber, bei sich selbst anfangen, aber wenn es auch aufhört, dass man es auch wirklich sagt.

Carolin:

Ja, du bringst mich viel zum Nachdenken. Du hast uns heute ein Sichtbarkeitssymbol mitgebracht. Was hast du

Sandra Brandstätter:

uns denn mitgebracht? Ich habe meinen Wecker vom Nachtkästchen mitgenommen. Den habe ich da hergestellt. Warum habe ich mir einen Wecker ausgesucht? Ich bin ja bekennende 5am Club Anhängerin, weil ich einfach überzeugt bin, warum mache ich das? Weil das meine Zeit ist des Tages, die einfach genau nur für mich reserviert ist, wo ich voller Tatendrang bin. Ich bin eine Frühaufsteherin, das muss ich jetzt schon noch dazu sagen. Ich gehöre zu diesen, keine Ahnung, 20 Prozent oder so, die einfach gerne in der Früh aufstehen und die auch Energie haben in der Früh. Und die nutze ich einfach für die Dinge, die mir wichtig sind. Ganz unterschiedliche Sachen. Sehr oft ist es irgendwas mit Bewegung, mit Sport, mit Gymnastik.

Sandra Brandstätter:

Ich mache einfach Rückenübungen. Das ist eine Schwachstelle von mir, da muss ich einfach was tun, sonst kriege ich da Probleme. Jetzt mache ich da einfach meine Übungen, aber ich tue auch banale Dinge wie Geschirr einräumen zum Beispiel, weil es genau noch dort ausgeht oder mal Wäsche zusammenlegen oder einfach auch manchmal nur einfach meditieren, halbe Stunde, ganz bewusst in der Früh, also ganz verschiedene Sachen und das ist mir auch wichtig, Es ist jetzt nicht, okay, ich muss jeden Tag 5 Uhr aufstehen und dann mache ich genau ABC. Das überhaupt nicht. Sondern ich schaue, worauf ich Lust habe und die Zeit gehört mir. Und das, warum habe ich das als Sichtbarkeitssymbol mitgenommen? Weil es mir ganz wichtig ist, schon die Sichtbarkeit auch einzuplanen. Ich glaube, das ist etwas, was organisiert gehört, was geplant gehört. Die wenigsten schaffen es einfach so sichtbar zu sein oder so.

Sandra Brandstätter:

Die haben so ein Naturtalent. Ich bin da und ich bin sichtbar. Das gelingt manchmal,

Carolin:

Aber

Sandra Brandstätter:

eigentlich ist das eher so ein Ausnahmezustand unter Anführungszeichen, denn ich anders sehe, ich möchte einfach Sichtbarkeit planen und deswegen organisiere ich mich, nehme mir auch die Zeit für mich und aber auch die Zeit für die Sichtbarkeit.

Carolin:

Die Zeit für dich, damit du dann die Energie hast, nach draußen zu strahlen, oder? Ganz genau. Ich finde nämlich auch, es passt für mich. Also ich bin, würde ich jetzt mal behaupten, sehr sichtbar, habe auch viel daran gearbeitet, aber ich will gar nicht immer sichtbar sein, weil manchmal ist meine Energie so introvertiert und das brauche ich dann auch für mich. Und früher war das anders. Ich habe mich da verändert. Ich habe früher viel mehr gemacht, auf Instagram öfter mal die Kamera an und reingesprochen zu meinen Themen. Da merke ich, da werde ich ein bisschen träger, aber ich denke mir, es muss ja auch dann zur Laune oder zu dem Zeitpunkt passen. Und da passt es momentan nicht so oft und ich finde das ist okay.

Carolin:

Und deswegen mit dem Planen, denke ich mir dann, jetzt passt es, jetzt geht es mir gerade voll gut und dann kann ich diese Energie raushauen, weil es will keiner sehen, wenn die Caro jetzt gerade irgendwie Intro in ihrem Garten herumgeschaukelt. Das interessiert ja niemanden. Also von daher finde ich das super.

Sandra Brandstätter:

Ja, ich glaube, man muss sich ein bisschen bewusst machen, gerade so, Ich bin jetzt nicht die, die unbedingt so in den Vordergrund drängen würde, von meiner Persönlichkeit her. Ich fühle mich in kleinen Gruppen wohl als in großen. Dort kann ich mich mehr ausbreiten als in großen, wobei Bühnen finde ich auch spannend, das ist aber ein ganz anderes Metier und darum muss ich mir das schon vornehmen.

Carolin:

Würde ich

Sandra Brandstätter:

es mir nicht vornehmen, gäbe es keine LinkedIn-Beiträge. Also die kann man nicht einfach so ausser, weil ich mir gerade denke, jetzt habe ich gerade Lust dazu, sichtbar zu sein.

Carolin:

Aber die ist ja nicht morgens 5, oder? Nein,

Sandra Brandstätter:

die Zeit brauche ich einfach für mich.

Carolin:

Jetzt interessiert es mich aber dann noch, wann du ins Bett gehst, wenn du 5 Uhr aufstehst?

Sandra Brandstätter:

So zwischen 10 und halb 11 oder zusammen zwischen halb 10 und halb 11, dann lese ich noch ein bisschen. Aber halb 11 muss ich schon schlafen, sonst kann ich 5 Uhr nicht aufstehen. Ja, das glaube ich dir.

Carolin:

Und wann steht dann die oder der erste auf nach dir? 6. Das heißt, du hast eine Stunde für dich. Genau. Also da bin ich ganz neidisch. Ich bin eine Nachtäule. Bei mir passieren dann aber diese Dinge nachts. Dann denke ich mir nachts, so jetzt ist der Tag gelaufen, du hast alles gegeben und dann darfst du jetzt auch mal irgendwas herumtrenzen. Aber da passiert es manchmal dann doch, dass ich am Geschirrspüler stehe.

Sandra Brandstätter:

Ja, ich bin leider kein Nachtmensch und das kann ich mir nicht verlassen, weil da nie so oft mehr Energie aus und drum.

Carolin:

Und Dann kippst du weg.

Sandra Brandstätter:

Genau, dann schlafe ich einfach, wenn es Zeit dafür ist.

Carolin:

Sandra, das war ein wunderbares Gespräch mit dir, hat mir richtig viel Spaß gemacht. Ich hoffe dir auch.

Sandra Brandstätter:

Danke, es war total angenehm, ganz eine tolle Atmosphäre zwischen uns.

Carolin:

Wir könnten noch lange reden. Dennoch möchte ich dir gern das letzte Wort lassen. Vielleicht hast du noch eine kleine Weisheit, die du unseren Hörerinnen und Hörern mitgibst. Das darf beruflich sein, das darf aber auch sichtbarkeitstechnisch privates darf alles sein.

Sandra Brandstätter:

Ja, ich habe eine Weisheit. Vertrauen wird einem geschenkt, Misstrauen muss man sich erarbeiten. Das ist etwas, nachdem ich sehr gerne lebe. Den Spruch habe ich noch gar nicht so lang, das ist vor 2 Jahren, ist der irgendwie mal so zu mir rüber geschwappt und den finde ich sehr schön, weil er was mit 1 Lebenseinstellung zu tun hat. Also Vertrauen wird jedem geschenkt und Misstrauen bei mir musst du dir zuerst einmal erarbeiten.

Carolin:

Ganz spannend. Danke für diese Worte, liebe Sandra. Danke. Einen schönen Tag euch allen da draußen. Gerne. Tschüss!

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